Sulzbach

Am 05. Februar 1024 erklärt Heinrich II. in einer in Bamberg ausgestellten Urkunde den Virigundwald des Klosters Ellwangen zum Bannforst. Dabei wird Sulzbach am Kocher als der am weitesten westlich gelegene Grenzort des großen Waldgebietes erstmals erwähnt. Der Kocher bildete die Westgrenze des zum Abt von Ellwangen gehörenden ausschließlichen Jagd- und Fischereirechtes. Im 14. Jahrhundert kam Schmiedelfeld und Sulzbach durch die Herren von Weinsberg an Hohenlohe, wobei der um 1380 geborene Johann von Hohenlohe der letzte Ortsherr von Sulzbach am Kocher aus dem Hause Hohenlohe war. Wegen ständiger Geldnot und verwandtschaftlichen Beziehungen kamen dann die Besitz- und Herrschaftsrechte des Hohenlohers als Sicherheit an die Schenken von Limpurg.

Laufen

Die Lage am Kocher, ehe dieser den Umlaufberg mit der Kransburg erreicht, gab der Siedlung, die erstmals im Jahre 816 erwähnt wird, ihren Namen. Das Wörtchen Lauf bezeichnet eine Stelle im Fluß mit starker Strömung. Unmittelbar am Ort südlich vorbei über die "Heerstraße" führte ein mittelalterlicher Fernweg. Die erste Erwähnung hängt mit einer Schenkung Kaiser Ludwigs des Frommen an das von ihm gestiftete Kloster Murrhardt zusammen. Ende des 14. Jahrhunderts gehen die Besitztümer des Klosters an die Limpurger Schenken über. Diese sind auf eine Abrundung ihres Besitzes bedacht und können so nach und nach, den Geldhunger des Klosters ausnützend, weitere Güter erwerben. Nachdem auch die Kirche und die wichtige Kransburg an die Schenken übergehen, ist die weitere Zukunft von Laufen besiegelt. Das kleine arme Dörflein wird danach lange Zeit nicht einmal erwähnt. Verwaltet wurde es vom Amt Schmiedelfeld. Erst um 1810/1811 beginnt die Zeit der vom Landvogt eingesetzten Amtsschultheißen. Auch für diese Zeit liegen Unterlagen nur spärlich vor, da wichtige Akten beim Schul- und Rathausbrand im Jahre 1909 vernichtet worden sind.